AccountBasket
  • Gesundheitsmessungen
  • Gesundheitsmessungen

Unverzichtbare Gesundheitsmessungen für jedermann

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Diese Messungen sind wichtig:

Essentiële gezondheidsmetingen

Blutdruckmessung

Messen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck, um Hypertonie (Bluthochdruck) zu erkennen. Ein zu hoher Blutdruck erhöht das Risiko für unter anderem Herzerkrankungen und Schlaganfall. 

Die jährliche Blutdruckmessung sollte so normal werden wie der Zahnarztbesuch. Sie ist schnell erledigt und kann äußerst unangenehmen Folgen vorbeugen! 

Fast jeder Dritte hat Bluthochdruck, ohne es selbst zu wissen. Bei den über 65-jährigen Deutschen ist es sogar jeder Zweite. Bluthochdruck gehört zu den Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Nierenversagen, Schlaganfall oder Herzinfarkt. An Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems starben bundesweit allein im Jahr 2022 knapp 360.000 Menschen. Mit regelmäßigen Blutdruckmessungen können Sie möglichen Problemen vorbeugen. 

  • Empfohlene Häufigkeit: Lassen Sie Ihren Blutdruck vorzugsweise jährlich kontrollieren. Personen mit Risikofaktoren für Bluthochdruck, wie familiäre Vorgeschichte, Übergewicht oder mangelnde körperliche Aktivität, sollten öfter messen. 

Blutzuckerkontrolle

Diabetespatienten kontrollieren ihren Blutzucker regelmäßig. Solche Kontrollen sind auch sinnvoll, wenn vorerst nur ein Diabetesrisiko besteht. Sie können dazu Blutuntersuchungen durchführen lassen oder mit einem Blutzuckermessgerät zu Hause selber messen. 

  • Empfohlene Häufigkeit: Für Menschen mit Risikofaktoren für Diabetes (wie Übergewicht, Bluthochdruck, inaktiver Lebensstil oder familiäre Vorbelastung) sind regelmäßige, beispielsweise jährliche Blutglukosemessungen sinnvoll. Bei bestehendem Diabetes kann die Frequenz der Messungen erhöht werden, was häufig in Absprache mit einem Gesundheitsdienstleister festgelegt wird. 

Symptome einer Hypoglykämie  
Eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) wird von einer langen Liste von Symptomen begleitet. Bis ein Blutzuckerspiegel zu niedrig ist, muss der Blutzucker natürlich erst sinken. Das geht recht schnell, verläuft jedoch in drei Phasen mit jeweils eigenen Symptomen und Beschwerden. Wenn Ihr Blutzucker zu sinken beginnt (Phase 1) können folgende Symptome auftreten: 

Symptome einer Hypoglykämie - Phase 1 - DE
Phase 1

Bei einem weiteren Absinken der Blutglukose (Phase 2) kommen oft noch die folgenden körperlichen und psychischen Beschwerden hinzu: 

Symptome einer Hypoglykämie - Phase 2 - DE
Phase 2

Ein viel zu niedriger Blutzucker (Phase 3) kann letztendlich mit folgenden Symptomen einhergehen:

Symptome einer Hypoglykämie - Phase 3 - DE
Phase 3

Eine sehr schwere Hypoglykämie kann tödlich enden.

Blutuntersuchungen

Eine Blutuntersuchung ist ein wichtiges diagnostisches Instrument. Sie gibt Aufschluss über verschiedene Gesundheitsaspekte, beispielsweise ob Blutarmut oder Infektionen vorliegen, ebenso über die Leber- und Nierenfunktion und die Hormonspiegel. Auch können Rückschlüsse auf Krankheitsrisiken gezogen werden (wie Herzkrankheiten und Diabetes). Bei einer Blutuntersuchung wird Ihr Hausarzt Ihr Alter, Ihre Krankengeschichte und, falls vorhanden, Ihre Symptome berücksichtigen. 

  • Empfohlene Häufigkeit: Blutuntersuchungen werden meistens bei Bedarf vom Hausarzt vorgenommen und richten sich nach dem jeweiligen Gesundheitszustand und eventuellen Risikofaktoren. 

Asthma-Monitoring

Bei Asthma muss regelmäßig die Lungenfunktion im Auge behalten werden, um eine gute Asthma-Kontrolle zu erreichen und das Risiko von Asthmaanfällen zu senken. Dazu kann mit einer Peak-Flow-Messung Ihre Atemstromstärke überprüft werden. Durch regelmäßige Messungen und das Festhalten eventueller Veränderungen erkennen Sie frühzeitig die Anzeichen eines drohenden Asthmaanfalls und können entsprechende präventive Maßnahmen ergreifen. 

  • Empfohlene Häufigkeit: Welches Monitoring bei Asthma erforderlich ist, entscheidet in der Regel der Arzt oder die Ärztin. Die Bandbreite der Möglichkeiten reicht von täglichen Messungen bis zu weniger häufigen Kontrollen. 

Cholesterintest

Lassen Sie regelmäßig Ihren Cholesterinspiegel kontrollieren, um Ihr Herz-Kreislauf-Risiko zu beurteilen. Der Cholesterinwert wird mittels eines Bluttests bestimmt. 

  • Empfohlene Häufigkeit: Generell sollten ab dem 20. Lebensjahr regelmäßige Messungen stattfinden. Lassen Sie sich von Ihrem Gesundheitsdienstleister beraten. Bei einem Herz-Kreislauf-Risiko (beispielsweise Herzerkrankungen in der Familiengeschichte, Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht) sind möglicherweise häufigere Tests erforderlich. 

Was ist Cholesterin? 
Cholesterin ist eine Fettsubstanz, die in winzigen Kügelchen im Körper vorkommt. Ein kleiner Teil des Cholesterins wird über die Nahrung aufgenommen. Der größte Anteil stammt aus der Leber. Dort wird Cholesterin auch hergestellt, und zwar meistens in einer Menge, die genau den Bedarf des Körpers deckt.

Symptome eines hohen Cholesterinspiegels 
Bei einem hohen Cholesterinwert treten keine Beschwerden auf. Trotzdem darf man ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen, führt er doch zu Ablagerungen in den Blutgefäßen. Diese wiederum können einen Herzinfarkt oder Schlaganfall begünstigen. Kurzum: Lassen Sie Ihren Cholesterinwert messen.

Was ist ein erblich bedingter hoher Cholesterinspiegel?  
In einigen Familien kommen hohe Cholesterinwerte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen öfter vor – und manchmal schon bei jüngeren Menschen. Genetische Faktoren können zu einem erhöhten Cholesterinspiegel führen, wobei es verschiedene vererbte Ausprägungen gibt. Am häufigsten ist die familiäre Hypercholesterinämie (FH). In Deutschland haben etwa 270.000 Personen FH.

Arten von Cholesterin 
Bei der Messung des Cholesterinwerts spielen mehrere Substanzen eine Rolle: LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und bestimmte Fettpartikel (Triglyceride).

Hohes Cholesterin – was bedeutet das? 

  • Ihr Cholesterinspiegel ist erhöht, wenn der Wert des Gesamtcholesterins höher ist als 5 oder der LDL-Cholesterin-Wert höher als 3.  
  • Einen hohen Cholesterinspiegel spürt man nicht. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihren Cholesterinwert messen lassen. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin.  
  • Ein hoher Cholesterinwert erhöht das Herz-Kreislauf-Risiko.  

BMI und Gewichtskontrolle

Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren BMI (Body Mass Index) und Ihr Gewicht. Gewichtsprobleme oder Übergewicht können mit verschiedenen Gesundheitsstörungen einhergehen. 

  • Empfohlene Häufigkeit: Es wird empfohlen, den BMI und das Gewicht regelmäßig zu kontrollieren, vor allem, wenn Sie übergewichtig oder adipös sind oder dazu neigen. Dabei kann festgestellt werden, ob sich Ihr Gewicht oder Ihre Körperzusammensetzung geändert hat. Richten Sie sich nach den Empfehlungen Ihres Gesundheitsdienstleisters. 

Wenn Sie über Ihr Gewicht auf dem Laufenden sind, können Sie auch feststellen, ob Sie ausreichend Energie zu sich nehmen. Bei manchen Erkrankungen und Therapien sollte man nicht (weiter) abnehmen. Manchmal muss man sogar an Gewicht zulegen. Beobachten Sie Ihr Gewicht, indem Sie sich ein- bis zweimal wöchentlich morgens vor dem Frühstück wiegen. Tun Sie das möglichst immer auf derselben Waage und zur selben Zeit. Notieren Sie Ihr Gewicht, um schnell Veränderungen feststellen zu können. Haben Sie ungeplant Gewicht verloren? Informieren Sie dann Ihren Arzt oder Ernährungsberater. 

Kontrolle der Zahngesundheit

Mit regelmäßigen Zahnarztbesuchen zur Kontrolle und Mundhygiene beugen Sie Zahnproblemen vor. Und wenn nötig, kann rechtzeitig behandelt werden. 

  • Empfohlene Häufigkeit: Zweimal im Jahr zur zahnärztlichen Kontrolle. Ihr Gebiss und Ihr Zahnfleisch verraten dem Zahnarzt oder der Zahnärztin viel über Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Zahnfleischentzündungen können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen oder auch auf Diabetes hinweisen. 

Zahnfleischerkrankungen: 
Eine Studie hat ergeben, dass Zahnfleischerkrankungen das Risiko für Bluthochdruck erhöhen. Nach einer Parodontaltherapie hingegen konnte eine Blutdrucksenkung festgestellt werden. 

Parodontitis und Bluthochdruck:
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leidet jeder fünfte Erwachsene an Bluthochdruck, während weltweit 743 Millionen Menschen von Parodontitis betroffen sind. Die Hauptautorin der Studie, Zahnmedizinerin Eva Muñoz Aguilera vom UCL Eastman Dental Institute in London sagt hierzu: „Parodontitis und Bluthochdruck treten bei Millionen von Menschen weltweit auf, und beide gehen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher.“ 

Zwar haben frühere Studien bereits einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Bluthochdruck angedeutet, aber über die Richtung dieses Zusammenhangs war wenig bekannt. In dieser Studie sollte nun herausgefunden werden, ob bei Patienten mit Parodontitis ein höheres Risiko für Bluthochdruck besteht als bei Personen ohne Parodontitis. Ein Nachweis, dass dieser Kausalzusammenhang existiert, würde helfen, bessere Wege zur Diagnose, Vorbeugung und Behandlung von Zahnfleischerkrankungen zu finden. 

Parodontitis als Risiko für Bluthochdruck:
In der systematischen Untersuchung wurden Studien berücksichtigt, die vor Oktober 2017 veröffentlicht wurden. Aus den 62 ausgewählten Studien wurden Daten zur Risikobewertung herangezogen. In dieser Studie wurde der Zusammenhang nur in eine Richtung untersucht: Parodontitis als potenzielles Risiko für hohen Blutdruck, und nicht umgekehrt. Die Ergebnisse belegen, dass eine diagnostizierte mittelschwere bis schwere Parodontitis mit einem 30 bis 50 Prozent höheren Risiko für Bluthochdruck verbunden ist. Darüber hinaus wurde nach der Behandlung der Parodontitis häufig eine Senkung des Blutdrucks beobachtet. 

Muñoz Aguilera betont, dass weitere Studien erforderlich sind, um die festgestellte Wirkung zu bestätigen. Auch können weitere Studien mehr Klarheit über den Grund für diesen Zusammenhang schaffen. 

Gebisskontrolle zu Hause: 
Es ist durchaus sinnvoll, selbst gründlich das eigene Gebiss (Zahnfleisch) zu kontrollieren. Letztendlich jedoch ist der Gang zum Zahnarzt oder Dentalhygieniker immer unerlässlich.

Ebenfalls wichtig:

Bewertung der psychischen Gesundheit: 
Suchen Sie bei Anzeichen von Depressionen, Ängsten oder anderen seelischen Nöten professionelle Hilfe. Auch psychologische Online-Tests bieten sich an, wenn Sie vermuten, dass Sie psychische Probleme haben. Je nach den Ergebnissen können Sie daraufhin einen Termin für eine entsprechende Beratung vereinbaren.

Zu allen Behandlungen
Zurück zum Anfang